24. Deutsche Meisterschaft der Hirschrufer

Freitag, 27. Januar 2023, um 12:00 Uhr auf der Aktionsbühne in Halle 4

WILD UND HUND, das führende deutschsprachige Jagdmagazin Europas, präsentiert in Zusammenarbeit mit der Messe Dortmund die besten Hirschrufer aus ganz Deutschland auf einem besonderen Brunftplatz, der Hauptbühne in Halle 4 der Messe „Jagd & Hund“. Sie stellen sich der kompetenten Jury, die in diesem Jahr aus dem Revierjagdmeister Helmut Hilpisch, Björn Römhild, Förster und Verantwortlicher für die Jagd der Rentkammer Wittgenstein, sowie dem Förster und

Sachkundigen im Rotwildgebiet Hinterlandswald Winfried Wagner besteht.


Alle Teilnehmer müssen 3 Disziplinen absolvieren:

1. Stimme eines jungen, suchenden Hirsches;

2. Stimme des Platzhirsches beim Kahlwildrudel;

3. Rufduell zweier gleich starker Hirsche auf dem Höhepunkt der Brunft.


Der Hirschrufer mit der höchsten Gesamtpunktzahl ist neuer Deutscher Meister. Bei Punktgleichheit mehrerer Teilnehmer auf den ersten drei Rängen entscheidet ein Stechen die endgültige Platzierung. In diesem Fall ist der Ruf des siegreichen Hirsches nach dem Kampf nachzuahmen.


Die Reihenfolge ihres Auftretens wird durch Los entschieden, da die Jury die Leistungen anonym beurteilt. Die Bewertung erfolgt öffentlich nach dem umgekehrten Schulnotensystem.


Auf die Teilnehmer warten wertvolle Sachpreise. Der neue Deutsche Meister erhält ein Swarovski- Fernglas CL 8 x 30, die folgenden Podest-Platzierten Preise von KEYLER und dem Parey-Shop. Außerdem bekommen alle Teilnehmer Buchpreise aus dem Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart, sowie weitere Produkte ihres Jagdmagazins WILD UND HUND.


Die Kunst, „den Hirsch zu rufen“, ist anspruchsvolles jagdliches Handwerk und gehört als die „Hohe Schule“ der Lock- und Rufjagd zu einer jahrhundertelangen Tradition. Ziel ist es, während der Brunftzeit des Rotwildes, im September bis Anfang Oktober, dem Platzhirsch auf dem Brunftplatz einen Nebenbuhler vorzutäuschen, damit er diesen annimmt und so aus der Deckung kommt. Der Jäger hat damit die Chance, den Hirsch besser beurteilen zu können. Entspricht er den anspruchsvollen Abschussrichtlinien hinsichtlich Alter und Trophäenentwicklung, kann er ihn erlegen.


Die Lautäußerungen eines Hirsches sind nicht nur sehr vielfältig, sondern sie variieren auch nach Alter, Gemütsverfassung und Dauer der Brunft, bei der sie zunehmend heiser werden, sowie der Stimmungslage im Rudel.


Als Hilfsmittel zur Verstärkung des Tones und der Resonanz für den Hirschrufer dienen speziell vorbereitete Ochsenhörner, Tritonschneckengehäuse, Glaszylinder, Heracleumrohre (die hohlen Stängel des Riesenbärenklau) sowie eine Reihe von künstlich hergestellten Instrumenten. Nur wenige Jäger kommen ohne eines dieser Hilfsmittel aus. Man muss sich schon viele Jahre mit dem Verhalten und den Lebensgewohnheiten des Rotwildes befassen, um es hier zur Meisterschaft zu bringen.

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